Nach dem Sommerhoch im Juli zeigt sich die Stimmung der deutschen Verbraucher im August eher uneinheitlich, so das Ergebnis des aktuellen GfK-Konsumklimaindexes. So gehen die Verbraucher für die nächste Zeit von einer eher verhaltenen Erholung der deutschen Wirtschaft aus. Vor diesem Hintergrund muss die Konjunkturerwartung nach drei Anstiegen in Folge nun erstmals wieder einen Dämpfer hinnehmen. In der Folge verliert auch die Einkommenserwartung an Schwung und muss einige Minuspunkte einstecken. Neben der weniger optimistisch ausfallenden Einschätzung der Konjunkturentwicklung sehen die GfK-Experten vor allem in den steigenden Nahrungsmittelpreisen und der damit einhergehenden Erhöhung der Teuerungsrate Gründe dafür. Dennoch bleibt das Niveau der Einkommenserwartung vor allem aufgrund der nach wie vor stabilen Beschäftigungslage sehr hoch. Vor diesem Hintergrund kann die Anschaffungsneigung auch im Spätsommer und trotz des gegenteiligen Trends der beiden anderen Indikatoren nochmals zugewinnen und erreicht damit den höchsten Stand seit 2006. Ende 2006 hatte der Indikator zuletzt durch Vorzieheffekte der unmittelbar bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung Rekordstände verzeichnet. Auch in der aktuellen GfK-Umfrage zeigt sich, dass die Verbraucher nach wie vor hochwertige Anschaffungen einer Spareinlage vorziehen. Das spiegelt sich auch in den amtlichen Zahlen zur Wirtschaftsleistung wieder: Der deutliche Zuwachs des Bruttoinlandproduktes (BIPs) im zweiten Quartal ist nach Aussage des Statistischen Bundesamtes u.a. auf den privaten Konsum und verstärkte private Bautätigkeit zurückzuführen.

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