Laut der aktuellen Mitteilung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stabilisiert sich die Stimmung der deutschen Verbraucher weiter, wenn auch – wie in den Vormonaten – kein eindeutiger Trend auszumachen ist. Nachdem die Entwicklung der Konjunkturerwartung in den vergangenen drei Monaten stagnierte, nimmt sie im Mai nun wieder Fahrt auf. Der Indikator kann spürbare Zugewinne verbuchen. Offenbar, so die Einschätzung der Experten, tragen vor allem Meldungen über einen weiteren Beschäftigungsanstieg sowie das Unterschreiten der Drei-Millionen-Grenze bei der Zahl der registrierten Arbeitslosen dazu bei. Auch die Zahlen der amtlichen Statistik deuten auf eine stabile Konjunktur: Erste Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2014 zeigen, dass das BIP im Vergleich zum vierten Quartal 2013 um 0,8 Prozent angestiegen ist, wobei die positiven Impulse nach Aussage des Statistischen Bundesamtes ausschließlich aus dem Inland in Form höherer Konsumausgaben und Investitionen kamen. Diese positive Einschätzung färbt jedoch nicht auf die Einkommenserwartung ab; der Indikator verliert im Vergleich zum Vormonat einige Punkte, behauptet sich aber dennoch auf hohem Niveau. Trotz dieser Entwicklung stellen die GfK-Experten fest, dass die Verbraucher dennoch äußerst optimistisch auf ihre weitere finanzielle Entwicklung blicken. Der stabile Arbeitsmarkt lasse mehr Spielraum für Lohn- und Gehaltserhöhungen, während die Inflation weiterhin auf moderatem Niveau verharre. Das führe zu einem realen Plus in den Portemonnaies der Verbraucher, so die Einschätzung der GfK-Experten. Im Sog dieser positiven Einschätzung kann auch die Anschaffungsneigung nach dem Dämpfer im Vormonat wieder moderat zugewinnen. Die stabile Beschäftigungslage, die damit einhergehenden steigenden Einkommen in Verbindung mit der sehr moderaten Inflation bilden nach Ansicht der GfK-Experten die perfekten inländischen Rahmenbedingungen für eine hohe Konsumneigung, während sich die Sparneigung auch in diesem Monat unverändert zeigt.