Die Ergebnisse der aktuellen GfK-Konsumklimastudie für Januar zeigen: Die Stimmung der Verbraucher verändert sich nur wenig; das Konsumklima bleibt stabil. So kann sich die Konjunkturerwartung nach der halbjährigen Talfahrt, die Ende des vergangenen Jahres gestoppt werden konnte, weiter stabilisieren. Allen möglichen Risiken zum Trotz gehen die Konsumenten derzeit davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten Monaten weiter moderat wachsen wird. Vor allem die überaus gute Arbeitsmarktlage mit steigender Beschäftigung ist eine wesentliche Ursache für diesen zunehmenden Optimismus. Dieser konstante Aufschwung zeigt sich auch in den amtlichen Zahlen: Das Bruttoinlandsprodukt stieg – nach den ersten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes – im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent. Für das laufende Jahr erwarten Experten ein ähnlich hohes Wachstum. Die Einkommenserwartung muss hingegen nach einem deutlichem Plus im Vormonat nun leichte Einbußen hinnehmen. Trotz des Rückgangs weist der Einkommensindikator nach wie vor ein überaus hohes Niveau auf. Steigende Beschäftigungszahlen, gute Einkommenszuwächse sowie sehr niedrige Inflationsraten stützen ihn derzeit. Diese positiven Rahmenbedingungen werden vermutlich auch in den kommenden Monaten fortbestehen. Darauf deuten zumindest die aktuellen Prognosen für 2016 hin. So sollen die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte nach der aktuellen Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in diesem Jahr nominal um gut 3 Prozent zulegen. Unbeeindruckt von den leicht rückläufigen Einkommensaussichten legt die sich auf einem überaus hohen Niveau befindliche Anschaffungsneigung in der aktuellen Umfrage noch einmal zu. Die Konsumneigung bleibt somit ungebrochen. Auf der einen Seite sorgt eine stabile Beschäftigungssituation für Planungssicherheit bei größeren Anschaffungen oder Ausgaben. Auf der anderen Seite bieten reale Einkommenszuwächse sowie sinkende Benzin- und Heizölpreise zusätzlichen finanziellen Spielraum, den Konsum auszuweiten – zumal auch die Sparneigung weiter im Keller verharrt, da es aus Verbrauchersicht weiterhin nicht attraktiv ist, Geld zu sparen.