Alle Jahre wieder: Das Beratungsunternehmen Deloitte hat auch für 2016 schon einmal die Weihnachtsmänner und -frauen in spe zu ihren Plänen für den Gabentisch befragt. Ergebnis: Der deutsche Einzelhandel kann erwartungsvoll auf die diesjährige Weihnachtszeit blicken, denn laut Deloitte Christmas Survey plant die Mehrzahl der Bundesbürger auch in diesem Jahr, ihre meisten Geschenke beim stationären Handel und nicht über das Internet zu kaufen. Ganz vorne auf dem Wunschzettel stehen Geldpräsente, Bücher, Geschenkgutscheine sowie Kosmetikartikel und Speisen oder Getränke. Mehr als ein Drittel der Befragten will bereits im November mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke beginnen. Bei der Besorgung im Laden liegen Spezialfachketten weiter deutlich vor klassischen Kaufhäusern. Auf ein erfreuliches Weihnachtsfest können sich insbesondere lokale Fachhändler freuen, die für 43 Prozent der Käufer als erster Anlaufpunkt infrage kommen. Der Fachhandel punktet laut den befragten Konsumenten vor allem mit kompetenter Beratung, Hinweisen auf Sonderangebote, gutem Service und dem Einkaufserlebnis vor Ort. Der stationäre Handel ist zwar klar die Nummer eins für den Geschenkekauf, dennoch liegt das Online-Shopping weiter im Trend. Jeder Zweite plant, zumindest einen Teil seiner Geschenke, über das Internet zu bestellen.

Bei allen Verschiedenheiten sind sich die Geschlechter zumindest bei den ersten drei Plätzen des Rankings der beliebtesten Geschenke einig: Sowohl Frauen als auch Männer wünschen sich am häufigsten Geld, Bücher folgen auf Rang 2 und Geschenkgutscheine auf Rang 3. Erst ab dem vierten Rang zeigen sich mit dem Wunsch der Damen nach Kosmetika und Parfums sowie Wellnessprodukten oder -anwendungen deutliche Unterschiede. Schmuck findet sich in diesem Jahr überraschenderweise nicht in den Top 10. Bei Männern folgen hingegen auf Rang 4 Speisen und Getränke, gefolgt von Unterhaltungselektronik und Co. Für die Kleinen, also Kinder unter 12 Jahren, stehen in diesem Jahr vor allem Bücher und Lernspielzeuge als Geschenke im Mittelpunkt. Auch Kleidung, Puppen und Babyartikel sind hoch im Kurs. Teenager können sich über Geldgeschenke, Bücher, Games und Gutscheine freuen. Auch Schokolade oder Pralinen sind ein beliebtes Geschenk.

Geschenkanregungen und Informationen holen sich die Konsumenten in Deutschland etwa zu gleichen Teilen über klassische Medien, Websites, Fachgeschäfte und Empfehlungen. Die Relevanz von sozialen Netzwerken nimmt jedoch auch hier weiter zu. Preise und Produkte vergleichen Verbraucher vorrangig im Laden und online. Mobile Commerce spielt für den Großteil der Verbraucher zu Weihnachten keine Rolle. Beim Nahrungsmittelkauf sind Supermärkte und Discounter weiter beliebt. Das Internet bleibt für das Bestellen von Nahrungsmitteln auch in diesem Jahr nur eine Randnotiz.

Mehr Informationen online:
Deloitte Christmas Survey 2016