Stimmungsvoll und entspannt ist der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen am ersten Adventswochenende in das Weihnachtsgeschäft gestartet. Impulse gingen von Aktionen rund um den Black Friday sowie Weihnachtsmärkten und langen Einkaufsnächten aus. Bei trockenem und kaltem Wetter zog es viele Menschen in die nordrhein-westfälischen Städte, wenngleich viele Händler berichteten, dass bei den Besucherfrequenzen noch Luft nach oben sei. Auch Weihnachtsgeschenke wurden noch nicht unbedingt gekauft. Das scheint aber wenig verwunderlich: Immerhin blickt der Handel in diesem Jahr auf eine lange Adventszeit. Zwischen dem vierten Advent und Heiligabend liegen noch fünfeinhalb Einkaufstage – eine lange Zeit für den Endspurt. Auch fehlte vielen Kunden noch das Weihnachtsgeld, um in die geplanten Weihnachtseinkäufe zu starten. Dennoch nutzen viele Kunden die Möglichkeit, mit den Lieben durch die Läden zu bummeln und schon einmal vorzufühlen, was Heiligabend denn die Herzen höher schlagen lassen könnte. Doch es wurde nicht nur geschaut, vereinzelt zeigten sich auch schon zufriedenstellende Peaks bei den befragten Händlern. Adventsdekoration, Accessoires und Weihnachtsschmuck wurden beispielsweise stark nachgefragt. Auch die Textil- und Schuheinzelhändler zeigten sich ob der durch das kalte Wetter befeuerten Nachfrage zufriedener. Und auch im Bereich Unterhaltungselektronik freuten sich die Händler schon über einen guten Absatz von Smartphones, Streaming-Lautsprechern oder Spielekonsolen – zum Teil befeuert von entsprechenden Black Friday-Angeboten.

Dichtes Gedränge und vorweihnachtlicher Stress blieben vielerorts noch aus. Sicherheitskräfte, Polizei und ÖPNV berichteten NRW-weit eher von entspannten Einkaufsstunden. Und auch wenn viele Händler am ersten Adventswochenende einen verhaltenen Start ins Weihnachtsgeschäft erlebten, bleiben die befragten Unternehmer dennoch optimistisch, das diesjährige Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatzplus abschließen zu können. Ordentliche Impulse werden vom kommenden Wochenende erwartet, dem der Nikolaustag folgt. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben zudem gezeigt, dass sich das Weihnachtsgeschäft zunehmend nach hinten verlagert. Außerdem werden aufgrund der immer beliebteren Bargeld- und Gutscheingeschenke auch die Tage zwischen Weihnachten und Silvester zunehmend bedeutsamer für den Umsatz im Weihnachtsgeschäft.