Am 14. Februar 2012 fand in Dortmund der erste gemeinsam von Handelsverband Nordrhein-Westfalen und Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland präsentierte NRW-Nahversorgungstag statt. Neben Gästen wie Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, folgten rund 250 Teilnehmer aus über 100 nordrhein-westfälischen Kommunen der Einladung in das Dortmunder Rathaus.

Stimmen zum 1. NRW-Nahversorgungstag:

Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen:

„Im Zuge des demographischen Wandels und der Entwicklungen des Einzelhandels wird die Sicherstellung der Nahversorgung vielerorts zur Herausforderung. Um die Attraktivität unserer Städte und Wohnorte zu steigern, ist gemeinsames Handeln und Initiative gefragt. Dass dies bereits geschieht, zeigen Beispiele aus der Praxis: vom Kleinflächenkonzept großer Handelsketten über mobile Anbieter bis hin zum bürgerschaftlich getragenen Nachbarschaftsladen gibt es bereits einige erfolgreiche Lebensmittelkonzepte für die Nahversorgung.“

Michael Radau, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Westfalen-Münsterland e.V.:

„Über 100 nordrhein-westfälische Kreise, Städte und Gemeinden, aber auch die Handelsketten haben ihre Vertreter zum 1. NRW-Nahversorgungstag nach Dortmund entsandt; dies zeigt, dass sie erkannt haben, dass die Sicherung bestehender und die Entwicklung neuer Nahversorgungssysteme ein wichtiges Thema für Planer, Entwickler und Wirtschaftsförderer, aber auch für Handelsketten ist. Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen und der Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland bieten mit dem 1. NRWNahversorgungstag ein Forum für Information und Austausch, denn nur im Zusammenwirken aller Akteure kann die Nahversorgung als Bestandteil der Daseinsvorsorge für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden.“

Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen e.V.:

„In Nordrhein-Westfalen erreicht der Großteil der Bevölkerung ein Geschäft in fußläufiger Distanz, dank der verschiedensten Anbieterformen für die Güter des täglichen Bedarfs – das geht vom Kiosk in der Nachbarschaft bis zum großen Verbrauchermarkt. An den verbleibenden Standorten fehlt in der Regel die wirtschaftliche Tragfähigkeit, dann müssen individuelle Lösungen gefunden werden. Herausforderung wird aber auch sein, den Bürger für das Thema weiter zu sensibilisieren, denn meist hat er es selbst in der Hand: Wer Nahversorgung haben will, muss sie auch konsequent nutzen, oder um es auf den Punkt zu bringen: Vom vergessenen Päckchen Backpulver kann kein Geschäft leben.“

Heinz-Bert Zander, Vorstandssprecher der REWE Dortmund Großhandel eG:

„Wir sehen die Nahversorgung in unserem Einzugsgebiet durch unsere REWE-Supermärkte, die Supermärkte der EDEKA und auch durch die zahlreichen Discounter gut gewährleistet.“

„Nur in wenigen Ausnahmefällen sehen wir Lücken in der Nahversorgung.“

 Eindrücke vom 1. NRW-Nahversorgungstag in Dortmund:

 

Dokumentation des 1. NRW-Nahversorgungstages zum Download:

Dokumentation NRW-Nahversorgungstag

Präsentationen des 1. NRW-Nahversorgungstages zum Download:

Eröffnung 1. NRW-Nahversorgungstag

Stefan Thabe (Stadtplanung Dortmund): Nahversorgungskonzept der Stadt Dortmund

Jörg Lehnerdt (BBE Handelsberatung): Städtische Nahversorgung

Hans-Joachim Schrader (BBE Handelsberatung): Nahversorgung im ländlichen Raum

Heinz-Bert Zander (REWE Dortmund): Moderne Läden für eine zukunftsgerichtete Nahversorgung

Dr. Reinhard Steinkamp (HEIKO rollende Lebensmittelmärkte): Mobile Nahversorgung

Sebastian Diehl/Benjamin Brüser (Emmas Enkel): Einkaufen 3.0 – Zeitlos einkaufen

Christian Klems (DORV): Nahversorgung in bürgerschaftlicher Trägerschaft

Stefan Fraune/Bruno Ising (Lüning-Gruppe/Frischmarkt Ising): Kleinflächenkonzepte