Der aktuelle GfK-Konsumklimaindex offenbart eine geteilte Verbraucherstimmung im Monat April. So entwickelte sich die Konjunkturerwartung den zweiten Monat in Folge positiv. Nach Einschätzung der Experten stabilisiert sich nun auch bei den Verbrauchern der Eindruck, dass eine Rezession in Deutschland verhindert werden kann und die Auftriebskräfte im Inland zunehmend die Oberhand gewinnen. Weniger optimistisch hingegen bewerten die Verbraucher ihre Einkommenserwartung. Vor dem Hintergrund ständiger Meldungen über neue Preisrekorde an den Tankstellen flammen die Inflationsängste der Verbraucher wieder auf. Sie sehen ihre Kaufkraft beeinträchtigt, da immer höhere Anteile ihres Einkommens für Benzin und Diesel aufgewendet werden – folglich sinkt auch die Anschaffungsneigung. Sie muss im April sogar deutliche Verluste hinnehmen. Gründe für den negativen Trend sehen die Experten nicht nur in der Erwartung steigender Preise, sondern auch in der einkehrenden Ruhe auf den Finanzmärkten. Das Misstrauen der Verbraucher in Börsen und Banken ist leicht gesunken. Die Konsumenten bevorzugen in der Folge eventuell eher Geldanlagen als werthaltige Anschaffungen.

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