Die aktuellen Ergebnisse der Konsumklimastudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeugen von einer überaus guten Konsumstimmung der deutschen Verbraucher. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung können – teils deutlich – zugewinnen. So nimmt nach Ansicht der befragten Verbraucher die deutsche Konjunktur weiter an Fahrt auf. Bereits zum fünften Mal in Folge kann dieser Indikator Zuwächse verzeichnen. Nach Ansicht der Experten wird in diesem Jahr nicht nur der robuste private Konsum einen wichtigen Beitrag zur Konjunkturentwicklung leisten, sondern auch die Investitionen seitens der Unternehmen. Eine gute Ausgangsposition dafür sehen die Experten im anhaltend niedrigen Zinsniveau. Auch die Wirtschaft teilt den Optimismus der Verbraucher. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Januar zum dritten Mal in Folge gestiegen und hat damit den höchsten Wert seit Juni 2012 erreicht. Die guten Konjunkturaussichten beflügeln die Einkommenserwartung der Verbraucher. Sie erwarten, dass die robuste gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie die stabile Beschäftigungssituation bei einer gleichsam überaus moderaten Inflation ihre Kaufkraft nachhaltig stärkt. Die Einkommenserwartung erreicht damit einen so hohen Wert wie zuletzt vor 13 Jahren. So wundert es nicht, dass im Sog dieser positiven Bewertung auch die Anschaffungsneigung weiter zugewinnt und das im Vormonat erreichte Sieben-Jahres-Hoch nochmals toppt. Historisch niedrige Zinsen – die Sparneigung muss auch weiterhin starke Einbußen hinnehmen – die stabile Beschäftigungslage und die daraus resultierende Planungssicherheit bilden das geeignete Fundament für die Konsumenten, um werthaltige Anschaffungen Kapitaleinlagen vorzuziehen.