Auch im April zeigt die Stimmung der Verbraucher keinen klaren Trend, so das Ergebnis der aktuellen GfK-Konsumklimastudie. Während das Konsumklima insgesamt auf dem Niveau des Vormonats bleibt, verändern sich die einzelnen Indikatoren teils spürbar. Der Aufwärtstrend der Konjunkturerwartung ist in der aktuellen Erhebung vorerst gestoppt. Nach Ansicht der GfK-Experten zeigen sich hier erste Folgen der Ereignisse in der Ukraine. Das nach wie vor gute Niveau des Indikators unterstreicht jedoch, dass die Bundesbürger die deutsche Wirtschaft nach wie vor auf Erfolgskurs sehen. Dieser Ansicht sind auch die deutschen Unternehmen, die trotz der Ukraine-Krise weiterhin von einer positiven Geschäftsentwicklung ausgehen – das zeigt der aktuelle Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex. Einen Sprung nach vorn schafft hingegen die Einkommenserwartung nach moderaten Einbußen im Vormonat. Der Indikator erreicht sogar den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Grund dafür sehen die Experten in der stabilen Beschäftigungslage, den zu erwartenden Einkommenzuwächsen sowie in der sinkenden Inflationsrate. Diese Entwicklung hat jedoch keine Auswirkung auf die Entwicklung der Anschaffungsneigung. Dieser Indikator kann das März-Rekordhoch nicht bestätigen und büßt die deutlichen Zugewinne aus dem Vormonat wieder ein. Einen möglichen Grund sehen die GfK-Experten in dem – wenn auch auf niedrigem Niveau erfolgend – Anstieg der Sparneigung.