Der Think Tank der Lebensmittelwirtschaft brachte es am 9. und 10. Mai in München auf den Punkt: Die Branche ist in Bewegung wie nie zuvor. Quantität verliert kontinuierlich an Bedeutung, Qualität und sinnstiftende Individualisierung entscheiden zunehmend. Hinzu kommt die Integration völlig neuer Gastro-Konzepte, die den erweiterten Ansprüchen an Transparenz, Verantwortung und Top-Qualität begegnen. Die gestiegene Erwartung an die Vorbildfunktion und den Bildungsauftrag von öffentlichen Einrichtungen setzt ein weiteres Ausrufezeichen. 1.000 Entscheider aus Handel, Industrie und Gastronomie verfolgten die substanziellen Vorträge und entdeckten eine Fülle von ungekannten Food-Innovationen in beispielloser Konzentration.

Über 400 Top-Entscheider aus dem Lebensmittelhandel, Vertreter von über 120 Industriepartnern sowie 27 Start-ups, prominente Sterneköche, Food-Journalisten und Blogger beteiligten sich lebhaft an dem produktiven Dialog zur Gestaltung der Branchenzukunft. „We need change when it comes to food! How? Don’t put shit in it.“ Mit dieser mehrfach wiederholten Provokation befeuerte der belgischen Food-Pionier Lieven Vanlommel die Diskussion und forderte einen Wandel in der Branche: Clean Food, Waste-Management und ökologische Verantwortung werden immer wichtiger. Die Shopper wünschten sich reinere Produkte ohne Zusatzstoffe, die möglichst ressourcenschonend und nachhaltig produziert werden. Dazu kommt, dass immer weniger Zeit fürs Kochen aufgewendet wird, aber zeitgleich bewusste Ernährung immer wichtiger wird. Vanlommel ist Gründer von Foodmaker. Mit seinem nachhaltigen Erfolgskonzept will er nach Belgien nun auch Frankreich und Deutschland erobern.
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