Mit Blick auf den Anfang der Woche erfolgten Startschuss für das flächenmäßig größte Breitbandprojekt, mit dem ländliche Regionen in Sachsen-Anhalt mit schnellem Internetzugang versorgt werden sollen, fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) rasch ähnliche Projekte auch in anderen ländlichen Regionen.
„Für das Wachstum im Bereich des Online-Handels ist ein flächendeckendes hochleistungsfähiges Internet unabdingbar. Professionelle Onlineshops und zugehörige Marketingaktivitäten basieren auf schnellen Internetverbindungen. Gerade die Coronakrise mit den zeitweise angeordneten Ladenschließungen hat deutlich gemacht, wie wichtig eine schnelle Internetanbindung für viele Händler ist. Die Unternehmen waren über Wochen allein auf mögliche Online-Umsätze angewiesen“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Eine gute Breitbandversorgung sei außerdem auch für die schnelle Abwicklung der Geschäftsprozesse und der Kommunikation des stationären Handels wichtig und ermögliche darüber hinaus den Einsatz neuer Technologien in den Geschäften.
„Eine gute Breitbandversorgung gibt den stationären Händlern die Chance, auch online zu verkaufen und ihren Einzugsbereich zu erweitern“, so Tromp weiter. Zudem biete die große Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs viele neue Möglichkeiten der Kundenansprache und für neue Services. Diese können aber nur dann genutzt werden, wenn ein gut ausgebautes mobiles Datennetz besteht. Grundsätzlich fordert der HDE einen technologieoffenen Ausbau der Netze, Vectoring könne den Datendurchsatz auf vorhandenen Kupferleitungen kurzfristig verdoppeln. Langfristig sollte jedoch der Glasfaserausbau forciert werden.
Mehr Informationen in der Digitalen Agenda des HDE unter www.einzelhandel.de/digitale-Agenda