… schon steht der 1. Advent vor der Tür

Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Einzelhändler die wichtigste Zeit des Jahres, weil der Weihnachtsumsatz einen Großteil des Jahresumsatzes ausmacht. Daher sorgen stationäre Händler sich in diesem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr besonders darum, ob Kunden ihnen trotz der bestehenden Beschränkungen die Treue halten werden.
Üblicherweise startet das Weihnachtsgeschäft mit dem 1. Ad-ventssamstag, wenn es überall weihnachtliche Beleuchtung, Weihnachtsmärkte, Glühwein- und Bratwurstduft gibt. 2020 ist das alles anders.
„Die aktuellen Vorsichtsmaßnahmen haben auch dem 1. Advents-samstag einen erheblichen Frequenz- und Umsatzrückgang ge-genüber dem Vorjahr gebracht“, resümiert Karin Eksen, Ge-schäftsführerin des Handelsverbandes NRW Westfalen-Münsterland. Gerade die Orte, die normalerweise attraktive Weih-nachtsmärkte und ein tolles gastronomisches Angebot haben, be-dauern sehr das Fehlen der Weihnachtsmarkttouristen. Dem Münsterland fehlen „seine Holländer“ in dieser Zeit besonders schmerzlich.
Trotzdem zeigen viele Händler großes Engagement, schmücken ihre Geschäfte weihnachtlich und werden dafür auch von Kunden belohnt. Karin Eksen: „Auch wenn die Frequenz eigentlich viel zu niedrig ist, sind die Kunden, die da sind, dann doch entspannt, freundlich und geduldig, auch wenn es mal Wartezeiten gibt. Die Mund-Nase-Bedeckung ist in der Regel gar kein Thema mehr, Ab-stand und Desinfektion sind auch schon meistens selbstverständ-lich.“ Auch wenn noch eher wenig Weihnachtsgeschenke auf der Einkaufsliste standen, gab es schon den einen oder anderen hochwertigen Einkauf. Aber meistens waren an diesem Samstag Dekoartikel und Kleinigkeiten im Fokus (Strümpfe!), Kleidung wur-de eher bedarfsorientiert gekauft (Strickwaren, Damen-/Herren-Nachtwäsche, Jeans, Jacken, Oberbekleidung eher für den Herrn).
Karin Eksen: „In den vergangenen Jahren galt unsere Sorge beim bevorstehenden Weihnachtsgeschäft oft den Witterungsverhältnis-sen, befürchteten wir eine Wiederholung des Schneechaos‘ oder des Kyrill-Sturms. Wer hätte schon an eine Pandemie diesen Ausmaßes wie jetzt durch Corona gedacht?“ Obwohl nach dem für den Handel so schwierigen Jahr nun auch das Weihnachtsge-schäft massiv betroffen sein wird, sagte eine Händlerin zur Bilanz des 1. Adventssamstages: „Es hätte schlimmer kommen können.“

„Die Kunden, die Sorge vor Gedränge und zu viel Nähe haben, sollten möglichst auf Zeiten in der Woche für ihren Weihnachtsein-kauf ausweichen“, empfiehlt Karin Eksen. „Und mein Tipp ist, sich frühzeitig zu kümmern. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass viele Geschenke noch eine Reise vor sich haben, das sollte einkalkuliert werden.“ Immerhin zeichnet sich schon bei Weihnachtsgrüßen ab, dass diese scheinbar bewusster ausgesucht werden und auch hö-herwertig sein dürfen. So kommt auch den Geschenken in diesem Jahr ein viel höherer Stellenwert zu, soll doch der Beschenkte vielleicht in besonderem Maße erfahren, wie gerne man mit ihm ge-meinsam das Weihnachtsfest feiern würde, wo es in diesem Jahr aber oftmals nicht möglich ist.
„Danke! an alle Kundinnen und Kunden, die dem stationären Handel der Region die Treue halten!“

Karin Eksen
Geschäftsführerin
Handelsverband NRW – Westfalen-Münsterland

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