Handel, Gastronomie, Kultur und alle anderen vom Lockdown betroffenen Bereiche leiden massiv unter den anhaltenden Beschränkungen. Geduld und Verständnis schwinden zunehmend. Deshalb hat der Handel vor der für das Überleben vieler Unternehmen entscheidenden Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin die Aktion „Das Leben gehört ins Zentrum“ gestartet. Vom 28.02. bis 02.03.2021 werden viele Schaufenster rot illuminiert. Die Farbe Rot symbolisiert, dass die Geschäfte bedroht sind, und demonstriert die Präsenz und Bedeutung der Geschäfte für die Stadt und jeden Handelsstandort. In Dortmund beteiligen sich u.a. die Thier-Galerie in der Innenstadt und der Dustman Store in Hombruch. Zudem sind viele Filialisten wie KIK, Ernstings Family, H&M, Thalia und andere rot erleuchtet.

Thomas Schäfer, Hautgeschäftsführer des Handelsverbandes Westfalen-Münsterland, mahnt: „Die Betriebe brauchen Planungssicherheit. Sie wollen wissen, wann und unter welchen Bedingungen sie endlich wieder öffnen dürfen. Das Festhalten an fiktiv gewählten Inzidenzwerten verlängert die unhaltbare Situation nur auf unbestimmte Zeit. Es bedarf zwingend einer transparenten, verlässlichen und effektiven Öffnungsstrategie.“

Laut Handelsverband beweist der Handel seit Beginn der Pandemie, dass er kein Infektionsherd ist. Hygienekonzepte und Sicherheitsvorkehrungen sind in der Praxis erprobt und wirksam. Untersuchungen von BGHW* (Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik) und BAuA* (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) sowie von Prof. Dr. Exner ** bestätigen, dass im Einzelhandel keine erhöhte Infektionsgefahr besteht. Der Handel fordert von Bund und Ländern am 3. März 2021 die angekündigte effektive, effektive und verlässliche Öffnungsstrategie mit konkreten Maßnahmen zu beschließen und nicht länger Wirtschaft und Pandemiebekämpfung gegeneinander zu stellen, auch wenn natürlich den gefährlicheren Virusvarianten höhere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

„Nach der langen Lockdown-Phase vermisst die Wirtschaft schmerzlich eine klug abgestimmte Politik mit Impfkonzept, angepassten Hygieneregeln, Teststrategien und App-Lösungen, die funktionieren und bei denen Datenschutzregeln temporär krisenbedingt zur besseren Rückverfolgbarkeit der Infektionen suspendiert werden,“ erklärt Thomas Schäfer und verweist darauf, dass Handel und Gastronomie bereits sehr frühzeitig umfassende Hygienekonzepte erfolgreich umgesetzt haben und trotzdem derzeit, wie der Tourismus, die

Veranstalter und große Einrichtungen von Bildung und Kultur, ein Sonderopfer wegen der politisch verfügten Zwangsschließungen erbringen.
Wie lang soll das noch weitergehen?“

* https://www.bghw.de/ueber-uns/presse/studie-zu-corona-risiko-im-einzelhandel

** https://einzelhandel.de/hygienemassnahmen                                

Ansprechpartner: Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer

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