Die Frequenz- und Umsatzeinbrüche der Coronapandemie haben den Einzelhandel schwer getroffen. Schnell drohen hierdurch auch Innenstädte und Quartiere an Attraktivität zu verlieren. In der „Gemeinsamen Innenstadtoffensive Nordrhein-Westfalen“ hat der Handelsverband NRW nun gemeinsam mit drei Landesministerien und weiteren relevanten Partnern ein umfangreiches Maßnahmenpaket vereinbart.
„Wir müssen dringend jetzt schon die Weichen dafür stellen, dass unsere Innenstädte und Quartiere auch weiterhin als Treffpunkte der Gesellschaft attraktiv bleiben“, beschreibt Michael Radau, Präsident des Handelsverbandes NRW, das Ziel der Offensive. „Das beginnt mit verlässlicher Planbarkeit und schnell verfügbaren Hilfsprogrammen, benötigt mehr Mut zu Experimenten und muss auch mittel- und langfristig wirkende Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung beinhalten“, so Radau weiter.
Über allem steht das Ziel lebendiger Innenstädte, in denen sich die Besucher gerne aufhalten. Auch die vier Digitalcoaches des Verbandes, die nun Verstärkung bekommen sollen, helfen Händlern dabei, mittels digitaler Bausteine Kunden zu erreichen und ihnen Lust auf einen Stadtbesuch zu machen.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Unterstützung von privatem Engagement. In vielen Werbe- und Interessengemeinschaften lokaler Händler investieren diese nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Wie finanzielle Unterstützung in öffentlich-privater Partnerschaft einfacher ausgestaltet werden kann, soll nun geprüft werden. Eine Vorlage hierfür könnten die bereits gesetzlich verankerten Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG) sein.
Gemeinsame Erklärung für die Zukunft der Innenstädte in Nordrhein-Westfalen zum Download