Ruft man sich die Situation am 4. Adventssamstag 2020 in Erinnerung, muss man aktuell mit der Bilanz des bisherigen Weihnachtsgeschäftes eigentlich zufrieden sein – 2020 waren ab dem 16.12. nur noch die systemrelevanten Betriebe für den Kundenzugang geöffnet. So gesehen sind die Händler sehr froh, dass sie diese Einschränkung nicht erneut bewältigen müssen. Andererseits ist es für diejenigen, die die 2G-Kontrollen durchführen müssen, nicht immer leicht, die vorgezeigten Dokumente auf ihre Echtheit zu beurteilen. Da-zu Karin Eksen, Geschäftsführerin des Handelsverbandes in Münster: „Glücklicherweise akzeptieren die meisten Kunden im Münsterland die Kontrollpflicht und zeigen sich auch sehr kooperativ. Dort, wo man mit einem speziellen Bändchen den Nachweis führen und entspannt mehrere Geschäfte aufsuchen kann, erleichtert das die Situation für alle Beteiligten deutlich.“ Sie verweist aber auf die Kritik vieler Händler, die es als unverhältnismäßig empfinden, diese Kontrollen durchführen zu müssen, obwohl der Handel nie als Treiber der Pandemie in Erscheinung getreten sei.

Frequenz und Umsatz leiden nach wie vor deutlich unter der Pandemie. Einerseits fehlen die sonst üblichen Touristen, die teilweise eine weite Anreise auf sich genommen haben, um das Münsterland in weihnachtlichem Gepräge zu erleben. Andererseits seien auch Kunden aus der näheren Umgebung vermutlich aus Vorsicht nicht in den Geschäften zu finden wie vor der Pandemie. „In Münster war die Parkraumauslastung sehr hoch, aber trotzdem gab es keine Gedränge und Geschiebe in der Stadt und den Geschäften. Es besteht der Eindruck, dass die Kunden sehr gezielt die Läden aufsuchen, der Shoppingbummel findet eher nicht statt“, so Karin Eksen.

Die Stimmung unter den Kunden ist größtenteils recht gut, wenn auch von dem aktuellen Pandemiegeschehen beeinflusst.

Ein besonderer Trend bei den Weihnachtsgeschenken lässt sich immer noch nicht ausmachen. Karin Eksen: „Neben Gutscheinen stehen wohl wieder die Klassiker im Blickpunkt: Parfüm/Kosmetik, Spielwaren, Bücher und Unterhaltungselektronik. Bei Bekleidung sind Strickwaren für Damen und Herren von der Mütze bis zum Pullover hoch im Kurs.

Nun hoffen die Händler auf eine erfolgreiche Woche, die bis Heiligabend immerhin noch 4 ½ Einkaufstage bereithält.

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