Die Multikrisen dieser Zeit treffen alle Menschen gleichermaßen. Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energieversorgung, Inflation, Lieferengpässe, Umweltschutz und viele Themen mehr belasten das Wohlbefinden, bewegen die Stimmung und berühren die Gemüter, bei der einen mehr, dem anderen weniger. Was aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, gerät leider manches Mal in Vergessenheit: der respektvolle Umgang mit anderen, gerade mit denen, die service- und dienstleistungsorientiert unterwegs sind.

In der ohnehin häufig stressigen Weihnachtszeit und in der Zeit zwischen den Jahren sind einige ungeduldiger und anspruchsvoller und lassen das an Menschen aus, die eigentlich nur ihren Job (gut) machen, die uns helfen, die richtigen Produkte zu finden oder an der Kasse arbeiten, damit wir das Ausgesuchte bezahlen können. Die vielen Beschäftigten im Handel sind weder für unsere Hektik noch für die Herausforderungen dieser Zeit verantwortlich. Sie haben die gleichen Ängste und Sorgen und lassen doch über sich ergehen, dass sich Kunden schon einmal aufregen, dass eine bestimmte Ware fehlt, dass eine Kasse mehr geöffnet werden könnte, dass Kassiervorgänge vermeintlich zu lange dauern (sie sind manchmal auch komplizierter als gemeinhin angenommen!), dass zu wenig Personal auf der Fläche ist (Krankheiten machen auch vor dem Einzelhandel nicht halt), dass die Parklätze voll sind, …

Dabei macht die gegenseitige Rücksichtnahme aufeinander und die Achtung der jeweils anderen Person, ein gedeihliches Zusammenleben erst möglich – im privaten oder beruflichen Umfeld ebenso wie im Umgang mit jedem anderen Menschen in hektischen, stressigen und komplexen Zeiten.

Jeder Mensch verdient Höflichkeit und Achtung,“ meint Thomas Schäfer, Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW Westfalen-Münsterland, „die Kassiererin im Supermarkt ebenso wie das Verkaufspersonal im Warenhaus oder die Regalauffüller in den Geschäften. Sie sind es, die die Wünsche der Verbraucherinnen und Verbraucher erfüllen und ihnen beratend zur Seite stehen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle allen Beschäftigten im Handel Respekt zollen und Dank sagen für die Geduld gerade in hektischen Zeiten, für die Umsicht im Umgang mit den unterschiedlichen Kundentypen, für freundliche Worte, die so unschätzbar viel Gewicht haben, für die Rücksicht gegenüber den betrieblichen und Kundeninteressen. ‚DANKE‘ sage ich aber auch allen Kundinnen und Kunden, die durch ihren Einkauf im stationären Handel dazu beitragen, dass wir in unseren Städten eine Handelsvielfalt präsentiert bekommen, dass Arbeits- und Ausbildungsplätze bereitgestellt werden können, dass Festivitäten, Vereine, Schulen und Kitas unterstützt werden können, dass Steuereinnahmen dem Staat und den Kommunen für ihre Maßnahmen zufließen. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Begegnungen im Handel, in der Gastronomie, bei kulturellen Angeboten und in der Nachbarschaft sind. Das sollten wir unbedingt beibehalten.“

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