Mit Unverständnis und Empörung reagiert der Handelsverband NRW – Rheinland auf die Entscheidung des Rates der Stadt Ratingen, den Baubeschluss für den Bau des städtischen Teils der Tiefgarage an den Wallhöfen aufzuheben. „Die Stadt Ratingen begeht damit einen schweren Fehler und schädigt den Einzelhandelsstandort Ratingen massiv“, so Dirk Wittmer, Vorstandsvorsitzender des Handelsverbandes NRW – Rheinland und selbst Ratinger Einzelhändler. „Im Vertrauen auf die zugesicherte Realisierung des Bauvorhabens inklusive Tiefgarage haben die Einzelhandelsunternehmen in den Wallhöfen investiert und ihre Geschäfte in Betrieb genommen. Nun die Tiefgarage nicht zu bauen, stellt einen eklatanten Vertrauensbruch dar“, führt Wittmer weiter aus. Gerade der Einzelhandel mit Lebensmitteln und auch Tierbedarf ist auf eine ausreichende Parkplatzversorgung angewiesen, weshalb derartige Handelsbetriebe zumeist auch an verkehrsgünstigen Standorten mit ausreichender Parkplatzversorgung angesiedelt würden. Dass es u.a. mit der Ansiedlung des EDEKA-Marktes gelungen ist, einen Lebensmittel-vollversorger im Stadtzentrum anzusiedeln, kann als Glücksfall für Ratingen gewertet werden. Wenn nunmehr die Parkplatzversorgung entgegen der festen Zusage in unzureichendem Ausmaß bestehen bleibt, stellt dies eine unmittelbare Existenzbedrohung für die bestehenden Betriebe dar und würde die Ansiedlung weiterer Betriebe massiv erschweren. Wittmer: „Wir fordern die Stadt Ratingen auf, eine neue Bewertung der Lage vorzunehmen und den Bau der Tiefgarage wie zugesichert durchzuführen.“

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