Neben der Qualität der Ware, der Attraktivität der einzelnen Geschäfte und der Serviceorientierung, Beratungsleistung sowie Fachkompetenz der Verkäufer sind weitere Faktoren für den Fortbestand belebter Innenstädte und Einkaufsstraßen von essentieller Bedeutung. „Unser Ziel muss es sein, dass auch die Rahmenbedingungen zum Verweilen, Flanieren und Einkaufen einladen“, erläutert Marcus Otto, Geschäftsführer der Handelsverbands NRW – Rheinland seine Vision von ansprechenden Innenstädten. „Der Handel ist derzeit durch die Pandemie sehr stark gebeutelt, kämpft um seine Existenz und das wirtschaftliche Überleben. Es geht um eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in der Stadt Bergisch Gladbach. Oberste Priorität ist, den stationären Handel zu stärken!“

Gemeinden, Städte und Stadtteilzentren sollten immer, aber gerade nach der Pandemie, als gute Gastgeber fungieren, skizziert Geschäftsführer Otto weiter. Dazu zählen beispielsweise auch ansprechende Sitzmöglichkeiten, eine gewisse Aufenthaltsqualität, die Erreichbarkeit der Geschäfte, die Parkmöglichkeiten für Fahrräder und Autos aus den umliegenden Städten und Gemeinden und ein Gesamtkonzept für einen identifikationsstiftenden Ort. Diese und weitere Faktoren beeinflussen das Einkaufsverhalten. „Alle Akteure – Stadtverwaltung, lokale Politik, Händler und Handelsverband – müssen gemeinsam an dem Ziel der auch in Zukunft belebten Innenstadt arbeiten und über Ideen, Planungen und Konzepte im regen Austausch bleiben“, betont Marcus Otto. „Die Stadtteilzentren in Bergisch Gladbach müssen einkaufsfreundlich und erreichbar bleiben!“

Vor diesem Hintergrund fordert der Handel in Bergisch Gladbach, die sogenannte Brötchentaste für eine freie Parkzeit auf städtischen Parkplätzen von 15 auf 30 Minuten als Fördermaßnahme für den Handel befristet auszudehnen und danach die 15 min beizubehalten. „Auch über die Fahrradstraßen sollten alle involvierten Handelnden im Austausch bleiben“, befürwortet des Handelsverbandsgeschäftsführer. Bei der Laurentiusstraße seien es neben den Händlern ebenso das anliegende Krankenhaus mit der Zufahrt zum Parkhaus über die Laurentiusstraße sowie Anwohner. Bei der Neugestaltung der Schlossstraße und der Reduzierung der Parkplätze wurde unlängst sehr umfassend dargestellt, welche hohe Bedeutung Parkplätze mit „Geschäftsnähe“ haben. „Auch in Bensberg muss der Handel in die Gespräche zur Vereinbarkeit von fußgänger-, fahrrad- und einkaufsfreundlicher Einkaufsstraße samt Parkplatzmöglichkeit für den Individualverkehr mit einbezogen werden“, rundet Marcus Otto seine Ausführungen ab.

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