War der 1. Advent schon ein schlechter Auftakt für das diesjährige Weihnachtsgeschäft, wurden die Sorgenfalten im Laufe dieser Woche noch größer, als sich herausstellte, dass schon ab dem 2. Adventssamstag in vielen Geschäften eine 2G-Regelung greifen würde.

Die Kundenfrequenz wurde sehr unterschiedlich wahrgenommen, war jedoch in den meisten Orten niedriger als in der Vorwoche und insbesondere zur Vor-Corona-Zeit. Es fehlen eindeutig gerade in einer Stadt wie Münster die auswärtigen Besucher. Auch wenn die Kunden in geringerer Zahl unterwegs waren, hatten diese zumindest meistens keinen gemütlichen Einkaufsbummel im Sinn, sondern hatten gezielte Kaufabsichten. Da dürfte der eine oder andere Wunschzettel die Wahl der Geschäfte bestimmt haben. Am Kaufverhalten ließ sich ablesen, dass die einen noch eine Kleinigkeit für Nikolaus suchten, während andere dann doch das höherwertige Weihnachtsgeschenk im Blick hat ten.
Neben Duftsets waren Accessoires und, warme Kleidung für Damen und Herren gefragt. Bei Spielwaren wie auch Unterhaltungselektronik spielte möglich erweise auch die Sorge mit, das gewünschte Produkt vielleicht nicht mehr passend zu Weihnachten zu bekommen.

Was von allen befragten Händlern lobend hervorgehoben wurde, war die Bereitschaft und Disziplin, mit der Kunden die notwendigen 2G-Kontrollen in den nicht systemrelevanten Unternehmen akzeptierten. Auch die Stimmung bei den Kundinnen und Kunden sei meistens recht gut gewesen.

Karin Eksen, Geschäftsführerin des Handelsverbandes in Münster: „Ich bin den Kundinnen und Kunden sehr dankbar, dass sie den Handel bei der 2G Kontrolle sehr gut unterstützt haben. Mir wurde berichtet, dass die Kundschaft oft schon mit gezücktem Impfnachweis und Personalausweis in den Laden gekommen sei. Das finde ich toll, denn das hilft letztendlich uns allen. Auch die Händler haben sich diese Kontrollpflicht ja nicht ausgesucht. Manchmal muss man noch ein geeigneteres System finden, um es allen Beteiligten mit dem Zutrittsnachweis einfacher zu machen. Daran wird in vielen Kommunen aktuell mit Hochdruck gearbeitet, wofür ich auch den beteiligten Ordnungsbehörden sehr dankbar bin.

Auch wenn die meisten Händler weiterhin sehr pessimistisch auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft schauen, ist der Handel lt. Karin Eksen froh, dass zumindest die Geschäfte geöffnet bleiben dürfen. Sie betont jedoch auch, dass die Händler natürlich nicht glücklich sind, dass man ihnen die 2G Regelung zur Kontrolle aufgegeben habe. Karin Eksen: „Wie schön wäre es, wenn endlich alle Impfunwilligen ihren Widerstand aufgeben würden und sich impfen ließen, sofern es keinen medizinischen Grund dagegen gibt. Wer insoweit noch auf seine Freiheitsrechte pocht, solle sich einmal vor Augen führen, wie viele Einschränkungen ihrer Freiheit andere Menschen dafür ertragen müssen!“

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