Wie 2021 ist der 1. Advent wieder sehr früh, so dass selbst nach dem 4. Advent noch 5 ½ Einkaufstage verbleiben, bis Heiligabend die Geschenke un-term Weihnachtsbaum liegen sollten. Vielleicht liegt darin mit ein Grund, dass das Weihnachtsgeschäft am 1. Adventssamstag noch nicht furios gestartet ist.

Karin Eksen, Geschäftsführerin des Handelsverbandes in Münster: „Wir sind zunächst einmal unglaublich froh, dass wir es in diesem Weihnachtsgeschäft nicht mehr mit massiven Corona-Einschränkungen zu tun haben. Aber natür-lich ist niemand – wie wir es uns alle so sehr gewünscht hätten – nun einfach nur entspannt und fröhlich; das ist angesichts der Situation in der Ukraine und den Folgewirkungen einfach nicht möglich. Und doch glaube ich, dass gerade die Adventszeit umso wichtiger ist. Entsprechend bemühen sich nicht nur die Händler um ein stimmungsvolles Ambiente, wobei sie natürlich die Notwendigkeit zum Energiesparen nicht aus dem Blick verlieren.“

Der erste Adventssamstag ist traditionell ein Samstag der Dekoration und der kleinen Geschenke für Adventskalender und Nikolaus. Die Wünsche vom Weihnachtswunschzettel werden vielleicht erst einmal mit dem Angebot im – bestenfalls stationären – Einzelhandel abgeglichen. Aber angesichts der zu erwartenden niedrigeren Raumtemperaturen zeichnet sich auch bei den Textilien der Pullover als vermutlich sehr beliebtes Weihnachtsgeschenk ab. Ansonsten lassen sich aber vom 1. Adventssamstag noch keine deutlichen Trends ablesen. Karin Eksen: „Bücher, Düfte, Kalender und Spielwaren sind ohnehin Klassiker für den Gabentisch, aber auch der schon in den letzten Jahren beliebte Kaffeevollautomat ist wieder ein Thema wie auch hochwertige und energieeffiziente Haushaltsartikel und natürlich Produkte der digitalen Welt wie Tablets, Kopfhörer, etc.“

In Münster konnte man am Samstag einen guten Besucherzustrom feststellen. Viele auswärtige Gäste füllten schon früh die vorhandenen Parkflächen. In der Innenstadt waren auch oft Unterhaltungen auf Holländisch zu hören.

Wer den 1. Adventssamstag schon für die Weihnachtseinkäufe genutzt hat, konnte sich in Anlehnung an „Black Friday“-Angebote oft auch über besondere Angebote des Handels freuen. „Angesichts der teilweise noch vorhandenen Lieferschwierigkeiten ist ohnehin jeder gut beraten, konkrete Weihnachtswünsche nicht erst last minute anzugehen. Wer allerdings offen ist und sich auch durch das vielfältige Angebot des Handels gerne erst einmal inspirieren lässt, muss sich keine Sorgen machen, Weihnachten ohne ein Geschenk dazustehen. Und wer so gar keine Idee hat, womit er seinen Lieben eine Freude machen kann, sollte sich einmal nach einem Gutschein aus der eigenen Stadt erkundigen. So wie den Münster-Gutschein gibt es auch in vielen Orten des Münsterlandes eigene Stadt-Gutscheine, die bei Einlösung auch dem stationären Handel vor Ort zugute kommen.“

Karin Eksen verweist darauf, wie wichtig die im Weihnachtsgeschäft erzielten Umsätze für den Erfolg eines ganzen Geschäftsjahres vieler Branchen im Einzelhandel sind. So ist es für die Unternehmen und ihre Beschäftigten eine schöne, eine wichtige und auch eine durchaus stressige Zeit. „Ich habe großen Respekt vor den Mitarbeitenden im Einzelhandel, die auch in stressigem Weihnachtstrubel hilfsbereit und kompetent weiterhelfen.“

Um das Weihnachtsgeschäft 2022 erfolgreich werden zu lassen, müssen nun die Verkaufstage bis Weihnachten (und meistens auch noch die Tage bis zum Ende der Weihnachtsferien) dafür genutzt werden, lieben Menschen im Freundes- und Familienkreis mit einem netten Präsent eine Freude zu machen. Karin Eksen: „Gerade in einer Zeit, in der wir es an Raumtemperatur nicht so warm haben werden, ist menschliche Wärme, Freude und Zuwendung vielleicht wichtiger denn je.“

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