Arbeitgeber bieten Entgeltanhebung von vier Prozent bei zweijähriger Laufzeit
In Düsseldorf haben die Arbeitgeber heute in der dritten Verhandlungsrunde für den nordrhein-westfälischen Einzelhandel eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in zwei Stufen um insgesamt vier Prozent (2,5 Prozent zum 01. August 2013, weitere 1,5 Prozent zum 01. Mai 2014) angeboten und Bereitschaft signalisiert, überproportionale Erhöhungen bei den Ausbildungsvergütungen vorzunehmen.
Verknüpft ist dieses Angebot an die Forderungen der Arbeitgeber, auch über strukturelle Themen im Manteltarif sowie bei den Lohn- und Gehaltstarifverträgen zu verhandeln. Insbesondere sollen, wie in anderen Tarifverträgen bereits geschehen, Regelungen zur Arbeitszeitflexibilisierung vereinbart werden. Einfache Auffüll- und Verräumtätigkeiten, die häufig von externen Dienstleistungsunternehmen ausgeführt werden, sollen durch modifizierte Regelungen im Tarifvertrag zukünftig wieder stärker von eigenen Mitarbeitern der Einzelhandelsbetriebe verrichtet werden können.
„Wir wollen die Weichen für zukunftsfähige Tarifverträge im Einzelhandel stellen“, erläutert der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Ulrich Köster, die Position der Arbeitgeber. „Die Weigerung von ver.di, mit uns über eine Modernisierung unseres Tarifvertrages sprechen zu wollen, verhindert einen Tarifabschluss, auf den unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter warten, um Gehaltssteigerungen zu bekommen“ so Köster weiter.
Zu Verhandlungsschluss um 15.45 Uhr einigten sich die Verhandlungspartner auf einen Termin für die 4. Runde: Die Tarifverhandlungen werden am 24. Juli 2013 fortgesetzt.
Der Handelsverband NRW vertritt über 100.000 Einzelhandelsunternehmen jeglicher Betriebsgröße und -form. Mit einem jährlichen Umsatz von rund 93 Milliarden Euro ist der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen ein wirtschaftliches Schwergewicht, mit über 750.000 Beschäftigten und Auszubildenden einer der wichtigsten Arbeitgeber und Nachwuchsförderer des Landes.
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